Obelisk des Neustädter Tors
Das Neustädter Tor in der Breiten Straße war der repräsentative Blickfang, wenn man vom Stadtschloss oder vom Lustgarten Richtung Westen die Allee hinunterblickte. Der Vorgängerbau des Tores war 1722 im Zuge der ersten Stadterweiterung errichtet worden. König Friedrich II. ließ das Tor 1752 im Rahmen der repräsentativen Umgestaltung der Residenzstadt durch seinen Baumeister Wenzeslaus von Knobelsdorff neu errichten. Die Toranlage stand nun weiter stadtauswärts an der Einmündung der Schopenhauerstraße in die Breite Straße.
Das Tor wurde 1945 im Zweiten Weltkrieg weitestgehend zerstört. Einzig ein Obelisk blieb erhalten. Er wurde 1969 abgetragen und 1981 in der Nähe seines ursprünglichen Standortes wieder aufgestellt.
Die Hieroglyphen auf den mit Adlern gekrönten Obelisken wurden nach künstlerischen Gesichtspunkten ausgewählt; ihre Bedeutung war damals noch nicht entschlüsselt.