Der Pinneberger Wochenmarkt ist wie ein kleiner Schatz: Man muss ihn entdeckt haben, um nie wieder von ihm loszukommen. Wer einmal das frische Obst, das Gemüse oder die Fisch-, Fleisch-, Brot- und Käsespezialitäten frisch vom Markt gekostet hat, kommt immer wieder.

Allein die Apfelauswahl ist ein Gedicht: Von Jonagold über Glockenapfel bis Wellant bietet der Pinneberger Wochenmarkt alles, was das Apfelherz begehrt. Kunststück – liegt ja auch unweit von Pinneberg gleich die Haseldorfer Marsch mit ihren endlos weiten Obstbaumplantagen. Somit wächst der Apfel in Pinneberg gewissermaßen vor der Haustür.

Wer es lieber zitronig mag, geht einen Stand weiter. Citrusfrüchte und andere Exoten kommen in Pinneberg direkt vom Hamburger Großmarkt. Und weil dieser gleich am Hafen liegt, kann man auf dem Pinneberger Wochenmarkt häufig Papaya oder Datteln ergattern, die man sonst in dieser Größe oder Frische nicht zu Gesicht bekommt.

Weitere Stärke des Pinneberger Wochenmarkts sind seine Blumen. Blumen? Ach was, Blumenmeere! Es gibt Tulpen, Rosen, Orchideen, Amaryllis, Hyazinthen, Gänseblümchen, Gebinde groß und klein oder Topf- und Grabgestecke! Die Preise sehr mehr als moderat. Und wer kurz vor Schluss kommt, hat vielleicht das Glück, für wenige Euros einen ganzen Beutel Flora einzuheimsen.

Übrigens, wundern Sie sich nicht: Auf dem Pinneberger Wochenmarkt gibt es fast alles, aber kein „Sie“. Wer hier einkaufen geht, wird von den Beschickern geduzt. Ohne Wenn und Aber, unabhängig von Alter, Amt oder Aussehen. Bitte duzen Sie gern zurück. Sie werden sehen: Zum Wechselgeld gibt es dann vielleicht eine Mohrrübe, aber auf jeden Fall ein Lächeln drauf zu.

leipzig

Über leipzig

Das könnte Sie interessieren