Heimatmuseum Glindow
Glindow erleben
Im Kietz, dem ältesten Teil von Glindow, ist das Heimatmuseum in einem fünfachsigen Büdnerhaus mit Walmdach zu finden. Das Haus wird 1769 erstmals erwähnt. Die letzte Besitzerin Frau Anneliese Koch vererbte es der Gemeinde Glindow mit dem Wunsch, ein Heimatmuseum einzurichten. 1993 wurde das „Kochsche Haus“ unter Denkmalschutz gestellt und denkmalgerecht saniert. Die im Urzustand befindliche schwarze Küche ist eine besondere Attraktion des Hauses.
1997 übergab die Gemeinde das Haus dem Glindower Heimatverein zur Einrichtung des Museums. Mit Hilfe vieler Einwohner von Glindow und der Nachbargemeinden wurden Möbel, Geschirr, Gerätschaften aus Küche und Garten, Fotos, Bilder und Schriften aus vorigen Jahrhunderten zusammengetragen und zu einer Ausstellung gestaltet. Ein ganz besonders wertvoller Fund ist eine Separationskarte der Gemeinde aus dem Jahre 1823. Nach aufwändiger Restaurierung gibt sie Aufschluss über Namen, Grundstücke und Tonabbauberge.
Nach einem Rundgang durch das Museum lohnt es sich, den Garten zu besichtigen. Seltene Pflanzen und ein Kräutergarten werden liebevoll von Vereinsmitgliedern gepflegt. Zu Beginn der Saison öffnet das Museum mit einer Sonderausstellung. Seit Mai 2010 lohnt sich auch ein Ausflug auf den Fuchsberg. Hier am Panoramaweg, an historischer Stelle, wurde ein Nachbau des „Optischen Telegrafen“ aufgestellt. Es ist die 5. Station der Preußisch-Königlichen Telegrafenlinie Berlin-Koblenz von 1832 bis 1849.