Bockwindmühle

Die Bockwindmühle gehört zur historischen Inselsilhouette und erinnert an Zeiten, als es hier mehrere davon gab

Schon seit 1500 durften in der Stadt Werder Mühlen errichtet werden. Die letzte von ehemals drei Bockwindmühlen allein auf der Insel war noch bis 1949 in Betrieb, sorgte dafür, dass die Werderaner in den Hungerjahren nach dem Krieg ihr weniges Korn mahlen lassen konnten.
Fassungslos und erschüttert waren die Bewohner der Stadt im Dezember 1973, als nach einem Brand der Mühlenberg seines traditionsreichen Wahrzeichens beraubt wurde. Ein Wiederaufbau war aufgrund der schweren Beschädigungen unmöglich. Engagierten Werderanern - die sich mit dem Verlust nicht abfinden wollten - und der damaligen Stadtverwaltung gelang es, 1985 eine gleichartige und bis auf die Flügel recht gut erhaltene Mühle in Klossa bei Jessen aufzuspüren und für 6000 DDR-Mark zu kaufen. Nach dem Abbau wurden die einzelnenTeile erst einmal fachgerecht eingelagert und bearbeitet. Mit dem überaus mühsamen Wiederaufbau begannen private Mühlenfreunde aus der Stadt, ihres Zeichens Fachleute aus verschiedensten Gewerken, im Jahr 1987. Die Einweihung der neuen alten Mühle wurde 1991 gefeiert und im August 1993 drehten sich beim 1. Mühlenfest erstmals wieder ihre Flügel. Die alten Mahlsteine, die an einer Seite des Mühlenbergs im Gras liegen, erinnern noch heute an die abgebrannte Mühle.
Alle Jahre wieder feiern die Werderaner und ihre Gäste im August das Mühlenfest. Die historische Mühle selbst ist regelmäßig für Besucher geöffnet.

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Bockwindmühle Am Mühlenberg 15 14542 Werder (Havel)
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Die Bockwindmühle gehört zur historischen Inselsilhouette und erinnert an Zeiten, als es hier mehrere davon gab