Museum für Stadtgeschichte
Geschichte – Kultur - Information
Was könnte sich besser als Domizil eines Museums für Stadtgeschichte eignen, als ein kulturhistorisch bedeutsamer Ort? Ein solcher ist das Prenzlauer Tor, eines der 3 Stadttore der vollständig erhaltenen mittelalterlichen Wehranlage Templins. Es entstand zeitgleich mit der Stadtmauer um das Jahr 1300 und wurde im 15. Jahrhundert durch eine Vortoranlage mit Zwinger ergänzt. Um 1600 kam eine weitere Durchfahrt, der sogenannte Waldemarsgang* hinzu. Diese Bauten ermöglichten es, den ein- und ausfahrenden Verkehr zu regulieren.
Bis 1866 behielt das Prenzlauer Tor seine Funktion, dann machte eine veränderte Straßenführung die Anlage überflüssig. Es entstand ein städtisches Spritzenhaus mit überdachtem Zwinger. Ab 1953 wurde es zum Heimatmuseum umgestaltet und ab 2010 zu einem modernen Museum für Stadtgeschichte, das den Übergang von der Stadt zum Umland sichtbar macht – sowohl in der großzügigen Architektur als auch in der neu konzipierten Ausstellung.
Diese eröffnete im Jahr 2012 und ist in die Abschnitte „Die Stadt“, „Das Leben in Stadt und Land“ und „Das Land“ gegliedert. Im Waldemarsgang werden Geschichten erzählt über Personen, Einrichtungen und Orte, die die Stadt entscheidend geprägt haben.
Geschichten erzählen und Geschichte erlebbar machen: Das sind zwei Aspekte, denen das Museum im Prenzlauer Tor verpflichtet ist. Darüber hinaus soll dieser Ort – so wie in seiner Vergangenheit als Stadttor – der Begegnung und dem Austausch dienen.