Pinneberger Bahnhof mit Fahrradparkhaus
Drehscheibe der Pinneberger Pendler
Auch wenn er gerade nicht danach aussieht: Schon in naher Zukunft wird der Pinneberger Bahnhof ein Schmuckstück seiner Zunft sein. Mehr als 15 Millionen Euro steckt die Deutsche Bahn derzeit in unseren Verkehrsknotenpunkt. Das ist auch dringend notwendig. Die alte Gebäudedame im Herzen Pinnebergs ist nicht nur einer der ältesten Bahnhöfe in Schleswig-Holstein, sondern auch einer der meist frequentiertesten.
Am 18. September 1844 wurde der Pinneberger Bahnhof in Betrieb genommen. Fünf Bahngleise gibt es dort, die täglich von rund 19.000 Menschen genutzt werden. Zwei Gleise gehören der S3, die hier auch endet. Zwei weitere sind für die Regionalbahnen nach Itzehoe und Hamburg-Altona reserviert, das fünfte Gleis dient als Durchfahrt.
Größte und auch kostspieligste Herausforderung des Umbaus aber ist nicht die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes – es ist die Herstellung der Barrierefreiheit. Bahnsteigkanten mussten erhöht, neue Fußgängertunnel errichtet und alle Bahnsteige mit Fahrstühlen ausgestattet werden. An allen Bahnsteigen wird es neue Sitzgelegenheiten geben, mehrere neue Unterstände und ein 132 Meter langes Dach an Bahnsteig 4 und 5.
Ist das geschafft, wird das historische Empfangsgebäude in Angriff genommen. Geplant sind neue Wartebereiche, neue Toiletten, ein Pavillon mit einem DB-Reisezentrum und an der Südseite ein Fahrradparkhaus und ein Supermarkt.
2022 soll der Umbau abgeschlossen sein. Der schöne neue P+R-Platz auf der Nordseite neben dem Fahlt ist bereits fertig, die P+R-Plätze auf der Südseite sowie weitere Fahrradstellplätze werden es bald sein. Eine unschätzbare Verbesserung für alle Schüler*innen, Pendler*innen und die Senior*innen. Und für Pinneberg in Sachen Verkehr ein Meilenstein und nebenbei auch noch ein schickes Aushängeschild und modernes Begrüßungskomitee.