St. Anna

Beinahe versteckt oder eben perfekt integriert


Die katholische Propsteikirche St. Anna, eingefasst von anderen Gebäuden, zeigt sich als einschiffiger Bau, gedeckt mit einem hölzernen Tonnengewölbe. Rundbogige Fenster wiederum erleuchten ihr Inneres. Für die erste katholische Kirche in Mecklenburg seit der Reformation war es ein langer Weg bis zur Grundsteinlegung am 31. März 1791. Und die Weihe folgte noch vier Jahre später.


Auf dem Ostende des Gotteshauses thront ein kleines Türmchen schon von Anfang an. Es wird von vier ungefähr zwei Meter hohen Säulen getragen. Obenauf zeigt sich die kupferbedeckte, glockenartige Kuppel.
Wer durch den Eingangsbereich der Kirche schreitet, in der regelmäßig Gottesdienste und Konzerte abgehalten werden, wird gegenüber – am westlichen Ende – einen torwegartigen Durchgang von der Straße zum Hofraum entdecken. Im östlichen Ende befindet sich die Sakristei. Die Fenster der Kirche zeigen unter anderem Porträtmedaillons von Heiligen und stammen aus den Jahren 1915 und 1985. Die Patronin der Kirche, St. Anna, findet sich in einer hölzernen Dreiergruppe wieder.
Die ursprüngliche Ausmalung der Kirche ist heute nicht mehr erhalten, auch nicht einige Kuriositäten in der Ausstattung: Während die Innenräume von Kirchen des 18. Jahrhunderts normalerweise üppig gestaltet waren, ging es im finanziell geschwächten Mecklenburg bescheidener zu. So waren Kerzenleuchter und auch das Weihwasserbecken aus gepresstem Papier gefertigt. Diese wurden in der berühmten Herzoglichen Cartonfabrique in Ludwigslust hergestellt. Das Material entstammte den herzoglichen Steuerstuben. Das rote Taufbecken aus dem Jahr 1803 war ein Geschenk des Herzogs Friedrich Franz I. Es besteht aus Granit – und wurde in der Schleifmühle zu Schwerin gefertigt. Die Kanzel stammt noch aus dem 18. Jahrhundert. Tabernakel, Kreuz und ein Bronzerelief sind wiederum Werke moderner Kirchenkunst aus den 1980er-Jahren.


An St. Anna hat sich im Laufe der Jahrhunderte ohnehin vieles verändert. Ende des 17. Jahrhunderts gab es an dieser Stelle nur die kleine Hauskapelle im Wohnhaus der Familie von Bibow. Herzog Friedrich Wilh... mehr mehr Text anzeigen

Zusätzliche Informationen

CITYTOGO.Schwerin ist eine Gemeinschaftsproduktion von:
Landeshauptstadt Schwerin
SIS – Schweriner IT- und Servicegesellschaft mbH
KSM Kommunalservice Mecklenburg AöR
maxpress – agentur für kommunikation GmbH & Co. KG
Durch die Stadt GmbH
 
Bei Fragen zu CITYTOGO.Schwerin melden Sie sich gerne per E-Mail unter citytogo@maxpress.de oder rufen Sie an: (0385) 760 520.

Standort auf Umgebungskarte

Stichwörter

  • ✓ katholische Propsteikirche
  • ✓ Gotteshaus
  • ✓ Gottesdienste
  • ✓ Konzerte