Paulskirche mit Herrschaftsstand

Zierlich und stark zugleich

       


Auf der höchsten Erhebung in der Stadt gelegen, ragen Turm und drei Türmchen der Paulskirche in den Himmel. Prägnant bildet sie entlang der Schlossstraße die fundamentale Sichtachse zur Niklot-Halle im Hauptturm des Schlosses und zu St. Nikolai oberhalb des Pfaffenteiches. Damit verband sie das Machtzentrum Schloss mit den stetig wachsenden Teilen der Stadt. Beinahe zierlich präsentiert sich die neogotische Kirche aus dem Jahre 1869. Umso erstaunlicher ist es, dass ihr seit ihrer Weihe nichts etwas anhaben konnte. Die Kirche trotzte beiden Weltkriegen und anderen stürmischen Zeiten – alle Teile sind original.


Ihre Glasfenster, das Gestühl, die Kanzel sowie eine mächtige Orgel von Friedrich Friese III. sind daher noch so erhalten wie zum Zeitpunkt ihrer Erbauung. Die Orgel besticht durch einen kraftvollen warmen Klang – so, wie Kenner es allen Instrumenten Frieses nachsagen. Immer wieder erklingt die Orgel zu Konzerten, denn die Kirchenmusiktradition wird in der Paulskirche seit ihrer Weihe ebenso gepflegt wie das Instrument selbst.
Doch nicht nur die Orgel strotzt vor Kraft. Auch das Fundament der Kirche ist außergewöhnlich massiv. Das hat einen simplen Grund: Die Paulskirche liegt direkt an Bahngleisen – beinahe führen diese unter ihr entlang. Das Fundament, auf dem sie steht, umfasst daher das Zweifache ihrer eigenen Baumasse. Überhaupt kamen beim Bau der Kirche modernste Methoden zum Tragen. Ihr Dachstuhl ist aus Stahl, ihr Maßwerk aus witterungsbeständigem Klinker.


Ein neues Glocken-Geläut wartet auf seinen Einsatz


In naher Zukunft soll umgebaut werden: Die Stahlglocken im Turm der Paulskirche sollen weichen, denn die größte ist bereits defekt und wird nicht mehr regelmäßig geläutet. Schön ist, dass die Gemeinde Neheim bei Arnsberg fünf Glocken geschenkt hat. Ihre Paulskirche ist entwidmet worden und so sollen deren Bronzeglocken jetzt in Schwerin erklingen. D... mehr mehr Text anzeigen

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