Internationales Feuerwehrmuseum
Feuer und Flamme für Mensch und Technik
Wo andere Feuerwehrmuseen sich auf die alleinige Sammlung von Gegenständen konzentriert haben, geht dieses Museum einen Schritt weiter. In der Halle am Fernsehturm ist auch der Mensch Mittelpunkt der Ausstellung – schlichtweg als Wertschätzung gegenüber den Männern und Frauen, die täglich großen Einsatz zeigen. Etwas Besonderes ist so zum Beispiel der Lebenslauf eines 1910 geborenen Hamburger Feuerwehrmanns. Seine Geschichte wird anhand vieler interessanter Dokumente nachvollziehbar. Auch diverse Orden- und Ehrenzeichen sind in zahlreichen Vitrinen ausgestellt. Der Besucher kann 112 Fahrzeuge – wie passend bei 112 – bestaunen, seinen Blick über rund 750 Strahlrohre schweifen lassen, 600 Helme und Mützen sehen, 3.000 Modellautos betrachten und innerhalb der größten deutschen Atemschutzausstellung eine historische Atemschutzübungsanlage kennen lernen. Weitere Themen sind der Feuerwehrsport oder auch die Kulturgeschichte des Feuers am Beispiel der Bügelgeräte. Die einzigartige Vielfalt der Exponate begeist...
Darüber hinaus schweift der Blick des Besuchers über Rot, Rot und nochmals Rot – doch eintönig wird es auf etwa 5.000 Quadratmetern des Museums nicht. Eindrucksvolle Sammlungen sind thematisch zusammengefasst und nach Zeit oder Land gebündelt. Mehr als 16.000 Exponate zeigt das Internationale Feuerwehrmuseum und bezieht dabei neben der deutschen Feuerwehrgeschichte Ausstellungsstücke aus England, Polen, Schweiz, Tschechien, Frankreich, den Niederlanden, Dänemark, UdSSR und Österreich mit ein.
Unter den Fahrzeugen sind diverse Hersteller vertreten: Audi, VW, Hannomag, Opel, Faun, Mercedes Benz, Magirus Deutz, MAN und Ford. Besondere Berücksichtigung finden die eher seltenen Modelle der DDR: Acht verschiede Varianten der Fahrzeugreihe Phänomen/Robur aus der Zeit von 1945 bis 1990 mögen bei Feuerwehr-Fans den Puls schneller werden lassen. Auch das Modell der DDR-Feuerwehrfahrzeuge S4000-1 der Baujahre 1957 bis 1966 zeigt das Museum – als erweiterten Löschzug. So können Besucher die unterschiedlichen Aufbauvarianten gut nachvollziehen.